Logo von bidok: Behinderung, Inklusion, Dokumentation

Zahlreiche Bücher mit Buchrücken unterschiedlicher Farben sind in mehreren Reihen aneinandergestellt und ergeben eine schöne bunte Bücherwand.
Bunte Bücherwand im bidok-Büro; © bidok 2025

bidok Newsletter Juni 2025

Liebe Leser:innen des bidok Newsletter!

Liebe:r Interessierte:r!

1. Neues aus der bidokbib

Wir weisen auf folgende neu in die bidokbib aufgespielte Texte hin. Alle sind barrierefrei gestaltet und offen zugänglich (Open Access). Das PDF/UA-Format der Texte hilft dabei, sie für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen.
Logo der bidokbib, der barrierefreien digitalen Bibliothek von bidok.
Hinweise: Bei den Texten handelt es sich sowohl um Neu-Aufnahmen, als auch um Übersiedlungen aus der alten digitalen Bibliothek von bidok.

bidok
freut sich über die Einreichung von wissenschaftlichen, aber auch nicht-wissenschaftlichen Texten zu den Themen Behinderung und Inklusion. Reichen Sie Ihren selbst verfassten Text als Erst- oder Wieder-Veröffentlichung bei bidok ein! Schreiben Sie uns eine E-Mail!

2. bidok Autor:innen, Nr. 11: Manfred W. K. Fischer

In unserem Newsletter stellen wir Autor:innen der bidokbib vor. Bislang haben wir Georg Feuser, Swantje Köbsell, Peter Rödler, Ottmar Miles-Paul, Ines Boban, Andreas Hinz, Wolfgang Jantzen, Ernst Berger, Petra Flieger, Ewald Feyerer und Sonja Abend präsentiert.

Das Autor:innen-Portrait in diesem Newsletter widmen wir Manfred W. K. Fischer. 8 seiner Texte sind derzeit "Open Access" und digital barrierefrei in der bidokbib verfügbar.
Manfred Fischer fühlt sich NICHT "an den Rollstuhl gefesselt"; © Manfred W. K. Fischer
Manfred W. K. Fischer
Manfred W. K. Fischer ist Journalist, Historiker und Sensibilisierungs-Trainer. Er lebt in Ostermiething, einem Ort im ober-österreichischen Innviertel, rund 35 Kilometer nördlich von Salzburg.

Manfred Fischer schreibt über gesellschaftliche Themen, Wissenschaft, Astronomie und über das Leben von Menschen mit Behinderung. Seine Artikel erscheinen in verschiedenen Zeitungen, Magazinen und Online-Plattformen im deutsch-sprachigen Raum. Dazu gehören die „Oberösterreichischen Nachrichten“, das Fachmagazin „behinderte menschen“, das Magazin „INKLUSIV“, „RehaTreff“, „Handicap“ und die Plattform „HandicapX.com“. Auch im astronomischen Magazin „Sterne und Weltraum“ sind Artikel von Fischer erschienen.

Ein wichtiger Teil seiner Arbeit umfasst Vorträge und Sensibilisierungs-Workshops. In diesen Schulungen spricht er über Barriere-Freiheit, selbstbestimmtes Leben und respektvollen Umgang mit Menschen mit Behinderung – auch in der Sprache. Er arbeitete bereits mit vielen Schulen, Unternehmen, Behörden und Medien zusammen. Zu seinen Auftraggebern zählten unter anderem der ORF (Österreichischer Rundfunk), die Austrian Airlines (Fluglinie), die Diakonie oder die Pädagogische Hochschule Salzburg.

Manfred Fischer studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Salzburg und schloss sein Studium im Jahr 1988 ab. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Presse-Referent und Museums-Leiter. Besonders bekannt wird er durch seine Forschungs-Arbeit zum Weihnachts-Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Für seine Beiträge zur Kultur-Geschichte wird er 2007 zum Ehren-Mitglied der Stille-Nacht-Gesellschaft ernannt.

Für seine Arbeit erhält Manfred Fischer zahlreiche Auszeichnungen: Zum Beispiel 2018 den Medienpreis des Bundesverbands für Menschen mit Behinderungen (ÖZIV), oder den Dr.-Elisabeth-Wundsam-Hartig-Preis für selbstbestimmtes Leben. Auch im bekannten Benimm-Ratgeber von Thomas Schäfer-Elmayer erklärt er, wie ein wertschätzender Umgang mit Menschen mit Behinderung aussehen sollte.

Fischer ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Söhne. In seiner Freizeit begeistert er sich für Astronomie und Geschichte. Mit dem lokalen astronomischen Verein werden regelmäßig öffentliche Beobachtungs-Abende organisiert.

Durch seine vielseitige Expertise und seinen Einsatz für eine inklusive Gesellschaft ist Manfred Fischer ein wichtiger Impuls-Geber und eine bedeutende Stimme für die Barriere-Freiheit.
Texte von Manfred W. K. Fischer in der bidokbib:

3. Buch-Vorstellung: "TOTAL BEHINDERT"

Wir möchten Sie hiermit ganz herzlich zu unserer Veranstaltung einladen!

Buch-Vorstellung mit Diskussion:

"TOTAL BEHINDERT. Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft" von Mareike Sölch

WANN: Mittwoch, 11. Juni 2025, Beginn: 15 Uhr
WO: Stadtteil-Zentrum Wilten, Leopoldstraße 33a, Innsbruck
WAS: Buch-Vorstellung mit offener Gesprächs-Runde im Anschluss

mit Heidi Ulm, Max Silbernagl, Arjun Pfaffstaller und Rouven Seebo

Mareike Sölchs Buch "TOTAL BEHINDERT" setzt sich mit verschiedensten Aspekten rund und die Themenfelder Behinderungen und Inklusion in Südtirol auseinander. Veranschaulicht werden die Themen durch konkrete Fallbeispiele und Erfahrungs-Berichte von Expert:innen in eigener Sache sowie durch Kommentare von spezifischen Akteur:innen aus Politik und Gesellschaft.

In einer Lesung wird Heidi Ulm die Themen Barriere-Freiheit, Inklusive Bildung und Übergang Schule-Beruf sowie die Darstellung von Menschen mit Behinderungen anschneiden. Nach einem Kommentar von Rouven Seebo (Universitäts-Assistent im Bereich Disability Studies und Inklusive Pädagogik) wird es eine Diskussion geben. Neben Heidi Ulm und Max Silbernagl, zwei im Buch portraitierte Expert:innen in eigener Sache, wird auch Arjun Pfaffstaller vor Ort sein. Er ist Experte für Inklusion, Barriere-Freiheit, Ableismus und Diversität. In der Diskussion wird es zu einem Gedanken-Austausch zu den Themen Inklusion und Barrieren in unserer Gesellschaft kommen.
Veranstaltungs-Flyer zur Buch-Vorstellung "TOTAL BEHINDERT"; © bidok 2025
Es werden 2 Gebärdensprach-Dolmetscher:innen vor Ort sein. Außerdem gibt es Visualisierungen. Die Räumlichkeit hat stufenlose Zugänge und es gibt eine rollstuhl-taugliche Toilette. Der Eintritt ist frei!

Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Woche der Vielfalt 2025 statt.

Informationen zur Woche der Vielfalt finden Sie unter folgendem Link.

4. Hinweis: Doktorats-Stelle bei bidok zu vergeben

Wir möchten auf die laufende Ausschreibung des Marie Curie Doctoral Network "Co-Construction in the field of social welfare" (COCOSO) hinweisen:

Eine Doktorats-Stelle ist für das Projekt bidok vorgesehen. Fragen zur Ausschreibung können an Mag.a Andrea Urthaler (Projekt-Leitung bidok; andrea.urthaler@uibk.ac.at) oder Prof.in Lisa Pfahl (Leitung Lehr- und Forschungsbereich Disability Studies und Inklusive Pädagogik der Universität Innsbruck; lisa.pfahl@uibk.ac.at) gestellt werden.

Achtung: Die Ausschreibung läuft noch bis 16. Juni 2025, 10:00 (Europe/Paris)
 
Wichtiger Hinweis: Die/Der ausgewählte Bewerber:in darf in den 36 Monaten unmittelbar vor Beginn der Einstellung (Beginn des Arbeitsvertrags) nicht länger als 12 Monate in Österreich gewohnt oder ihre/seine Haupttätigkeit (Arbeit, Studium usw.) ausgeübt haben.

Link zur Ausschreibung

5. Neue Ausgabe der Zeitschrift für Disability Studies

Liebe Leser:innen,

gerne informieren wir Sie über die soeben erschienene Ausgabe 1/2025 der Zeitschrift für Disability Studies (ZDS)!

Es ist die erste von zwei Ausgaben der ZDS zum Forschungsfeld der Dis/ability History

Die hier versammelten Beiträge fokussieren Geschichte/n von Behinderung mit dem Schwerpunkt behinderte Menschen in der DDR (Deutsche Demokratische Republik)

Inhalt: [schwierige Sprache]:

Die Ausgabe enthält zwei Fachbeiträge: Gabriele Lingelbach schreibt über „Möglichkeiten und Grenzen der Selbstvertretung für Menschen mit Behinderungen in der DDR – Eingaben, Verbände, Netzwerke“ und nimmt die verschiedenen Wege in den Blick, mittels derer Menschen mit Behinderungen in der DDR versuchten, ihre Lebenssituation zu gestalten. Bertold Scharf analysiert in seinem Beitrag „‚Jedem nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung‘ – Zu den Problematisierungsweisen von ‚Dis/ability‘ in der Zeitgeschichte am Beispiel der DDR“ die Arbeitsverhältnisse behinderter Menschen in der DDR und geht der Frage nach, welches Verständnis von Dis/ability es in der DDR gab.

In den beiden spannenden Debattenbeiträgen gibt zum einen die Autor:innengruppe Erik Kömpe, Raphael Rössel, Bertold Scharf, Sebastian Schlund und Pia Schmüser unter dem Titel „Deutsche Zeitgeschichte als Disability History. Zwischenbilanz und Perspektiven“ eine Einführung in das Feld der Disability History.

Zum anderen berichtet Hans-Günter Heiden unter dem Titel „Behindertenrechte in die Verfassung! Der Kampf um die Grundgesetzergänzung 1990-1994“ als Zeitzeuge über die Geschehnisse rund um die Aufnahme des Satzes „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ in Art 3, Abs. 3 des Grundgesetzes.

Aufschlussreich ist der Zwischenruf von Katharina Fürholzer, Maria Heidegger und Julia Pröll, den Herausgeberinnen von Re:visit. Humanities and Medicine in Dialogue, die in ihrem Beitrag „Was uns verschwistert…“ die ZDS auf Synergien und Differenzen zwischen Medical Humanities und Dis/ability Studies analysieren. Anregend ist auch die Rezension des 2024 von Marie Hecke, Katharina Kammeyer und Anna Neumann herausgegebenen Sammelbandes Andere Geschichten erzählen. Ebenbildlichkeit, Heilung und die Rede von Gott in disabilitysensibler Theologie der Theologin und Religionspädagogin Heidrun Dierk.

Im abschließenden Disability Arts Beitrag wird das DDR-Thema wieder aufgenommen: In seinem Essay „Die Kunst zu(m) Umgehen. Disability Arts und Disability Culture in der DDR und in Ostdeutschland“ geht Steven Solbrig der Frage nach, wie der Umgang des SED-Regimes mit dem Phänomen Behinderung bzw. mit behinderten Menschen in Ostdeutschland bis heute nachwirkt.

Wir wünschen anregende Lektüre und freuen uns über Rückmeldungen!

Wenn Sie hier klicken kommen Sie zur aktuellen Ausgabe (1/2025) der ZDS.

Mit vielen Grüßen

die Herausgeber:innen der ZDS

Logo der ZDS - Zeitschrift für Disability Studies; © ZDS
Links:

Hinweise für Leser:innen

  • Wenn diese E-Mail nicht richtig angezeigt wird, können Sie auch die Internet-Ausgabe ansehen. Bilder und Bild-Beschreibungen werden dort meist besser dargestellt.
  • Links werden in fetter blauer Schrift und unterstrichen angezeigt.
  • Mit unseren selbst geschriebenen Inhalten wollen wir möglichst viele Menschen erreichen. Daher verwenden wir einfache Sprache und eine gut lesbare Schrift. Schwierige Wörter sind mit gelber Hintergrund-Farbe markiert und werden in einem neuen Fenster erklärt, wenn man auf das Wort klickt. Außerdem nutzen wir den Gender-Doppelpunkt.
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