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Ein Wegweiser aus Holz. Es steht das Wort „Toilette“ darauf geschrieben. Außerdem ein Pfeil der einen schmalen, steilen Weg Richtung eines Berg-Gipfels hinaufweist. Das Bild symbolisiert den häufig schwierigen Weg eine barrierefreie öffentliche Toilette zu finden.
Der schwierige Weg zu einer Toilette; Bildrechte: Pexels (freie Nutzung gemäß Pexels-Lizenz), Bearbeitung: Lukas Kindl

bidok Newsletter April 2025

Liebe Leser:innen des bidok Newsletter!

Liebe:r Interessierte:r!

1. Neues aus der bidokbib

Wir weisen auf folgende neu in die bidokbib aufgespielte Texte hin. Alle sind barrierefrei gestaltet und offen zugänglich (Open Access). Das PDF/UA-Format der Texte hilft dabei, sie für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen.
Logo der bidokbib, der barrierefreien digitalen Bibliothek von bidok.
Hinweise: Bei den Texten handelt es sich sowohl um Neu-Aufnahmen, als auch um Übersiedlungen aus der alten digitalen Bibliothek von bidok.

bidok
freut sich über die Einreichung von wissenschaftlichen, aber auch nicht-wissenschaftlichen Texten zu den Themen Behinderung und Inklusion. Reichen Sie Ihren selbst verfassten Text als Erst- oder Wieder-Veröffentlichung bei bidok ein! Schreiben Sie uns eine E-Mail!

2. bidok Autor:innen, Ausgabe 10: Sonja Abend

In unserem Newsletter stellen wir Autor:innen der bidokbib vor. Bislang haben wir Georg Feuser, Swantje Köbsell, Peter Rödler, Ottmar Miles-Paul, Ines Boban, Andreas Hinz, Wolfgang Jantzen, Ernst Berger, Petra Flieger und Ewald Feyerer präsentiert.

In diesem Newsletter feiert die Reihe "bidok Autor:innen" ein kleines Jubiläum: Im zehnten Autor:innen-Portrait stellen wir diesmal Sonja Abend vor. 7 ihrer Texte sind derzeit "Open Access" und digital barrierefrei in der bidokbib verfügbar.
Portrait-Bild von Sonja Abend; © Sonja Abend
Sonja Abend
Dr.in Sonja Abend - Expertin für inklusive Kommunikation

Sonja Abend setzt sich für eine inklusive Kommunikation in Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft ein. Sie hat das Konzept der „Leichten Behörden-Sprache“ entwickelt. Dabei sollen Barrieren in der Kommunikation - sowohl sprachlich als auch strukturell - abgebaut werden. Ziel ist die Verständlichkeit für möglichst viele Menschen.

Ihr beruflicher Werdegang begann nach dem Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin (Fach-Hochschule) in der Arbeits-Vermittlung. Es folgte die Spezialisierung auf Rehabilitations-Beratung und berufliche Inklusion in der Bundes-Agentur für Arbeit. Dort führte sie unter anderem video-gestützte Beratung für Menschen mit Behinderung ein und war als erste Fachkraft im Bereich „berufliche Inklusion“ tätig.

In ihrer aktuellen Position ist sie Beraterin bei der Familien-Kasse der Bundes-Agentur für Arbeit. Dort entwickelt sie Strategien und Programme mit. Ihr Ziel ist dabei immer Verwaltungs-Strukturen inklusiver und barrierefreier zu gestalten.

Sonja Abends wissenschaftlicher Werdegang ist ebenfalls geprägt von einem konsequenten Fokus auf Inklusion, Kommunikation und Barriere-Freiheit. In mehreren Forschungs-Projekten, etwa "MekoS" oder "AKTIF", war sie Projekt-Leiterin oder wissenschaftliche Mitarbeiterin.

Neben ihrer Erwerbs-Arbeit lehrt sie an Hoch-Schulen und gibt Seminare zu inklusiver Kommunikation. Zudem ist sie ehrenamtlich im Behinderten-Rat der Stadt Nürnberg und als Mentorin für Akademiker:innen mit Behinderung in Bonn tätig.

Ihre Überzeugung ist: Sprache ist der Schlüssel zur Teilhabe.
Texte von Sonja Abend in der bidokbib:

3. Wechsel im Bundes-Monitoring-Ausschuss

Der unabhängige Bundes-Monitoring-Ausschuss überwacht die Einhaltung der Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen. Er ist zuständig für die Bundes-Ebene. Der Ausschuss schaut sich also die Gesetz-Gebung und die Vollziehung von Österreich an. Grundlage stellt dabei die UN-Behindertenrechts-Konvention dar.

Am 11. März wurde ein neues Vorsitz-Team gewählt. Tobias Buchner wurde in seiner Funktion abgelöst. Die neue Vorsitzende ist Julia Moser. Sie wird unterstützt durch die Stellvertreterinnen Daniela Rammel und Silvia Oechsner.

Das neue Vorsitz-Team betont die Notwendigkeit, dass die aktuelle Regierung konkrete Maßnahmen ergreift: Die Rechte von Menschen mit Behinderungen sollen gestärkt werden. Ein besonderer Fokus soll auf der inklusiven Bildung und der De-Institutionalisierung liegen.

Für das Jahr 2025 wird sich der Ausschuss besonders auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen konzentrieren.

Silvia Oechnser, Daniela Rammel und Julia Moser; © Unabhängiger Monitoringausschuss
bidok wünscht dem neuen Vorsitz-Team viel Erfolg bei ihrer wichtigen Aufgabe!

Weitere Informationen zu den Monitoring-Ausschüssen kann man zum Beispiel im bidok LeseZeichen, Heft 22 mit dem Titel "Wie wird die Umsetzung der Behindertenrechts-Konvention überprüft? Monitoring-Ausschuss, Staaten-Prüfung und die Forderung nach 'De-Institutionalisierung'" finden.

Quellen: OTS, BIZEPS
Links:

4. Neues bidok LeseZeichen

Das bidok LeseZeichen, Heft 25 ist erschienen.

Diesmal geht es um ein wichtiges Thema, das uns alle betrifft: Die Nutzung von Toiletten. Für viele Menschen gibt es keine zugänglichen öffentlichen Toiletten. Das kann einem Ausschluss am gesellschaftlichen Leben gleichkommen.

In Innsbruck wird aktuell Österreichs erster „Changing Place“ eröffnet. Was das genau ist, erfahren Sie im neuen LeseZeichen.
Ein Wegweiser aus Holz. Es steht das Wort „Toilette“ darauf geschrieben. Außerdem ein Pfeil der einen schmalen, steilen Weg Richtung eines Berg-Gipfels hinaufweist. Es symbolisiert den häufig schwierigen Weg eine barrierefreie öffentliche Toilette zu finden.
Titelseite LeseZeichen, Heft 25; Bildrechte: © bidok 2025
Inhalte: Was eine Toilette barrierefrei macht, die erste „Toilette für alle“ in Innsbruck, was die Vereinten Nationen zum Recht auf eine Toilette sagen, sowie Rückblicke auf die „CinAbility“ und die Jahres-Tagung der Inklusions-Forscher:innen in Köln.

Die Druck-Version des neuen bidok LeseZeichens ist ab sofort kostenlos bei uns im Büro in der Sillgasse 8 (1. Stock) erhältlich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Die aktuelle Ausgabe (Heft 25) finden Sie hier in der Internet-Version.

Alle bisher veröffentlichten digitalen Ausgaben des bidok LeseZeichens finden Sie hier.

5. Vierte Dis/Ability-Forschungs-Werkstatt

Am Freitag, den 23. Mai 2025 wird zur 4. Österreichische Dis/Ability-Forschungs-Werkstatt geladen. Die Veranstaltung ist interdisziplinär und transdisziplinär.

Die Forschungs-Werkstatt findet online von 10:00 bis 16:00 statt. Teilnehmende ohne Beitrag können sich noch bis Anfang Mai 2025 anmelden. Gibt es Fragen zur Barriere-Freiheit oder zum Inhalt, kann man diese an dista-fowe@uniability.org richten.
"Heuer laden wir zum vierten Mal Studierende und Wissenschaftler:innen, die im Sinne der Disability Studies forschen, zum Austausch und zur Vernetzung ein. Die Teilnahme ist mit eigenem Beitrag oder als Zuhörer:in und Mitdiskutant:in ohne eigenen Beitrag möglich.

Ein Ziel von Disability Studies Austria (DiStA) ist es, die Disability Studies in der österreichischen Forschungs-Landschaft sichtbarer zu machen. Wir gehen davon aus, dass es in vielen Wissenschafts-Disziplinen möglich ist, kritisch und emanzipatorisch zu Behinderung(en) zu forschen und zu lehren. Dazu haben wir ein Positions-Papier veröffentlicht.

2025 wollen wir den Werkstatt-Charakter stärker betonen und thematisch mehr in die Tiefe gehen. Wir laden Forschende und Studierende von Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen ein, sich am CfP zu beteiligen. Master-Arbeiten oder Dissertationen können ebenso vorgestellt werden wie Forschungs-Konzepte. Es können Strategien zur Methoden- und Theorie-Anwendungen als auch zur Forschungs-Förderung und Publikation erarbeitet werden.

Wir bieten eine niederschwellige Veranstaltung mit Workshop-Charakter an: in diesmal längeren Slots wird 15 Minuten lang ein Beitrag vorgestellt und anschließend von der Workshop-Leitung und den Anwesenden vertiefend diskutiert und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Damit sollen eine konstruktive Feedback-Kultur sowie der Austausch zwischen Studierenden und Wissenschaftler:innen gefördert werden."
Links:

6. Modell-Projekt "einfach.gut.beraten"

bidok möchte auf folgendes Projekt vom "Zentrum für inklusive Bildung und Beratung" (ZIBB) aufmerksam machen: einfach.gut.beraten

Frauen mit Lern-Schwierigkeiten sind öfter Opfer von Gewalt als der Durchschnitt. Viele Beratungs-Stellen erreichen diese Frauen jedoch nicht so gut. Das Projekt "einfach.gut.beraten" zielt darauf ab, Fachkräfte auszubilden, damit sie gemäß der Istanbul-Konvention Frauen und Mädchen mit Behinderungen besser vor Gewalt schützen können. Die Istanbul-Konvention "ist ein völkerrechtlich bindendes Instrument zur umfassenden Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen."

Eine Info-Veranstaltung findet zum Beispiel am Dienstag, den 1. April von 18:30 bis 20:00 online per Zoom statt.

Weitere Informationen zum Projekt einfach.gut beraten finden Sie hier.

In diesem Rahmen wollen wir nochmals auf unser Info-Heft über Gewalt in Leichter Sprache aufmerksam machen. Es kann bei uns im bidok-Büro kostenlos zu unseren Büro-Öffnungszeiten abgeholt werden.
Titel-Seite Info-Heft über Gewalt in Leichter Sprache; Bildrechte: © Reinhild Kassing, © Lebenshilfe Bremen, e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013, © Europäisches Zeichen für leichte Sprache: Inclusion Europe
Link:

7. Rückblick: Tagung der Inklusions-Forscher:innen

Von 17. Februar bis 19. Februar 2025 fand die 38. Jahres-Tagung der Inklusions-Forscher:innen (IFO) in Köln statt.

Es trafen sich über 350 Wissenschaftler:innen, Expert:innen in
eigener Sache und Interessierte für einen Austausch vor Ort. Es gab die Möglichkeit an über 170 Beiträgen (Einzel-Beiträge, Symposien, Forschungs-Werkstätten, Poster-Präsentationen) teilzunehmen.

bidok war durch die wissenschaftliche Leitung Prof.in Lisa Pfahl, die Projekt-Leitung Mag.a Andrea Urthaler und Dr.in Julia Ganterer, Zuständige für die barrierefreie digitale Bibliothek bidokbib, vor
Ort in Köln vertreten.
bidok-Mitarbeiter:in Julia Ganterer bei der IFO in Köln; Bildrechte: bidok
bidok beteiligte sich wieder am inhaltlichen Programm und bot die Forschungs-Werkstatt „Teilhabe in der digitalen Welt & barrierefreie
Texte und Bilder“ an.

8. Neues Angebot in Innsbruck: Stille Stunde

Im bidok LeseZeichen (Heft 24) haben wir darüber berichtet, worum es sich bei der "Stillen Stunde" handelt: Kurz zusammengefasst geht es um die Möglichkeit mit reduzierten Reizen einkaufen zu gehen. Für viele Menschen (zum Beispiel aus dem Autismus-Spektrum, mit ADHS, psychischen Beeinträchtigungen, ...) kann ein Lebensmittel-Einkauf eine große Herausforderung sein. Etwa lautstarke Werbe-Beschallung oder hohe Licht-Intensität können Barrieren darstellen.

Jetzt gibt es erstmals die Möglichkeit in Innsbruck "stiller" einkaufen zu gehen. Der Supermarkt "M-Preis" in der Salurner Straße 1 bietet von Montag bis Freitag von 14:00 bis 15:00 sowie am Samstag von 8:00 bis 11:00 eine Stille Stunde an.

Unter anderem werden folgende Maßnahmen umgesetzt:
  • Keine Musik
  • Lautstärke an der Kassa reduziert
  • Gedimmte Beleuchtung
  • Sensorischer Plan für die Filiale
  • Bei Bedarf Ausgabe von Gehörschutz, ...
Der Beitrag über die Stille Stunde von Jasmin Brandner, Isabell Klausner und Alina Kühnel ist unter folgendem Link ab Seite 24 zu finden:
Links:

Hinweise für Leser:innen

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Was macht bidok? bidok setzt Projekte zu Inklusion und Behinderung um und stellt eine frei zugängliche digitale Bibliothek mit barrierefreien Texten zur Verfügung.



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