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Maria-Theresien-Straße in Innsbruck mit Boden-Leitsystem. Im Vordergrund abgestellte Fahrräder, im Hintergrund die Nordkette.
Maria-Theresien-Straße in Innsbruck mit Boden-Leitsystem; Bildrechte: CC0

bidok Newsletter Oktober 2024

Liebe Leser:innen des bidok Newsletter!

Liebe:r Interessierte:r!

1. Neues aus der bidokbib

Wir weisen auf folgende neu in die bidokbib aufgespielte Texte hin. Alle sind barrierefrei gestaltet und offen zugänglich (Open Access). Das PDF/UA-Format der Texte hilft dabei, sie für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen.
Logo der bidokbib, der barrierefreien digitalen Bibliothek von bidok.
Hinweise: Bei den Texten handelt es sich sowohl um Neu-Aufnahmen, als auch um Übersiedlungen aus der alten digitalen Bibliothek von bidok.

bidok
freut sich über die Einreichung von wissenschaftlichen, aber auch nicht-wissenschaftlichen Texten zu den Themen Behinderung und Inklusion. Reichen Sie Ihren selbst verfassten Text als Erst- oder Wieder-Veröffentlichung bei bidok ein! Schreiben Sie uns eine E-Mail!

2. bidok Autor:innen, Ausgabe 7 - Ernst Berger

In unserem Newsletter stellen wir Autor:innen der bidokbib vor. Bislang haben wir Georg Feuser, Swantje Köbsell, Peter Rödler, Ottmar Miles-Paul, Ines Boban, Andreas Hinz und Wolfgang Jantzen vorgestellt.

Dieses Mal wollen wir Ernst Berger vorstellen. 8 seiner Texte wurden vor kurzem in die neue bidokbib hochgeladen. 15 sind insgesamt "Open Access" und digital barrierefrei von ihm verfügbar.
Beitrag von Ernst Berger in einem Sammelband; © bidok 2024
Ernst Berger
Ernst Berger wird 1946 in Wien geboren. 1964 beginnt er mit dem Medizin-Studium an der Universität Wien und promoviert 1970.

Nach ersten Berufs-Erfahrungen als Assistenz-Arzt wechselt er in die Fachrichtung Neurologie und Psychiatrie, spezialisiert sich auf Kinder- und Jugend-Neuro-Psychiatrie. Zwischen 1986 und 2010 ist Berger Berater für den "Psychosozialen Dienst" der Stadt Wien, zuständig für den Bereich Jugend- und Behinderten-Psychiatrie. Lange Zeit arbeitet er an der Universitäts-Klinik Wien, bevor er 1990 Primar-Arzt am Neurologischen Zentrum Rosenhügel wird.

Neben seiner klinischen Tätigkeit ist Ernst Berger Lehr-Beauftragter an verschiedenen Universitäten. 1999 wird er zum außer-ordentlichen Professor ernannt.

2001 ist er einer der Initiatoren des Volksbegehrens „Sozialstaat Österreich“. Er spielt auch eine wichtige Rolle im Team, das sich 2006 um die entführte Natascha Kampusch nach ihrer Befreiung kümmert. Außerdem ist er in verschiedenen Kommissionen (Beiräten) tätig, darunter die Menschenrechts-Kommission der Volks-Anwaltschaft und die Kindeswohl-Kommission des Justiz-Ministeriums.

Berger erhält mehrere Auszeichnungen, darunter das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien und die Julius Tandler-Medaille. Seine Forschungs-Schwerpunkte umfassen Sozial-Medizin, Sozial-Psychiatrie im Kindes- und Jugend-Alter, Entwicklungs-Neurologie, sowie Neuro-Rehabilitation und Behinderten-Pädagogik.

Ernst Berger hat über 150 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht und ist bekannt für seine Förderung der Sozial-psychiatrischen Forschung durch einen jährlichen Preis.

3. bidok gratuliert ...

bidok gratuliert Monika Mück-Egg und Brigitte Brinkmann-Wanker zur Verleihung der Verdienst-Medaille des Landes Tirol ganz herzlich!

Brigitte Brinkmann-Wanker wurde die Medaille aufgrund ihrer "Verdienste um das Sozialwesen und die Inklusion" verliehen. Sie machte mit ihrer Dokumentation über die damals so bezeichnete „Pflegeanstalt für Geistesschwache“ in Mils (Tirol), eine Einrichtung der Barmherzigen Schwestern, auf die Missstände im Tiroler Heimwesen in der Öffentlichkeit aufmerksam.
Ihr Bericht "MAUERN ÜBERALL" wurde von bidok barrierefrei gemacht und vor kurzem in die bidokbib aufgespielt.

Monika Mück-Egg erhält ihre Medaille aufgrund ihrer "Verdienste um die Inklusion sowie die Menschenrechte". Sie ist unter anderem Leiterin des Gehörlosen-Verbandes Tirol, Projekt-Leiterin und Trainerin bei KommBi (Bildungs- und Kommunikationszentrum für Jugendliche & Erwachsene mit Hörbehinderung), Gebärdensprach-Lehrerin sowie Mitglied im Tiroler Monitoring-Ausschuss.

Die Zeremonie (Feier) fand am "Hohen Frauentag", dem 15. August statt.
Verleihung der Verdienst-Medaille an Monika Mück-Egg; Bildrechte: © Sabine Egg
Im Jahr 2021 gab es eine Kooperation zwischen KommBi und bidok. Dabei ist das bidok LeseZeichen, Heft 18, entstanden. Darin wurden etwa die unterschiedlichen Organisationen des Gehörlosen-Zentrums in Innsbruck vorgestellt.
Links:

4. Veranstaltungs-Hinweis: WECHSELSPIEL

bidok möchte auf das inklusive Theater-Festival "WECHSELSPIEL" aufmerksam machen. Es findet vom Donnerstag, 28. November bis Sonntag, 1. Dezember im freien Theater BRUX in Innsbruck statt:
  • Donnerstag, 28.11.2024, 19:30
    "Jattle, BAM + Poetry", Improvisation mit Tanz, Musik und Text
  • Freitag, 29.11.2014, 19:30
    "Eine Nacht mit Lady Macbeth", Ensemble Roll&Rock
  • Samstag, 30.11.2024
    "Still Beben", TaL - Theater am Limit
    (18:00)
    "S[ch]till here", Die Fremden (19:30)
  • Sonntag, 1.12.2024, 11:00
    "Bekenntnisse eines Witwers" Vorarlberger Spätlese
"Das Festival inklusive Theater findet nach 2016, 2018 und 2022 zum 4. Mal statt. Unter dem neuen Namen Wechselspiel wird das neue Programm noch spartenübergreifender und vielfältiger, so dass das Anliegen Grenzen zu überwinden noch mehr zum Tragen kommt. Theater, Tanz, Musik, Poetry und Begegnung von und zwischen Menschen mit und ohne Behinderung, aus Tirol und von weit her, von Jung und Alt und von Profis und Amateuren verknüpft mit einem hochkarätigen Workshopangebot verheißen 4 abwechslungsreiche Tage. Es gelingt uns damit eine grenzüberschreitende (Landes- und Staatsgrenzen, Genregrenzen, Grenzen in den Köpfen) Begegnung und einen Austausch im Bereich Kunst und Kultur zu ermöglichen, den es so in Westösterreich ansonsten nicht gibt." (WECHSELSPIEL; BRUX, Freies Theater Innsbruck)

Beim gesamten Festival werden Gebärdensprach-Dolmetscher:innen dabei sein. Eine Reservierung für die jeweilige Veranstaltung ist unbedingt notwendig.

Zusätzlich zu den Veranstaltungen werden barrierefreie und kostenlose Workshops angeboten. Alle Informationen dazu und alles weitere finden sie bei den Links.

Das freie Theater BRUX befindet sich in der Wilhelm-Greil-Str. 23 in Innsbruck.
Links:

5. Neue Ausgabe der Zeitschrift für Disability Studies

Im September ist die neue Ausgabe der Zeitschrift für Disability Studies (ZDS) veröffentlicht worden. Dabei handelt es sich um den zweiten Teil der Doppel-Ausgabe "Kulturen der Behinderung", welche einen kultur-, kunst- und geistes-wissenschaftlichen Fokus hat.
Logo der ZDS; Bildrechte: © ZDS - Zeitschrift für Disability Studies
[schwierige Sprache]:

"In Ausgabe 01/2024 wurden bereits viele den Alltag prägende kulturelle Praktiken und Artefakte thematisiert.

Die hier präsentierte Ausgabe "Kulturen der Behinderung - Disability Arts, Metaphoriken, Re_präsentation" erweitert diesen Fächer um die kulturellen Sphären der metaphorologischen und künstlerischen Re_präsentation, der Darstellenden und Bildenden Künste und des Sports. Dabei werden Repräsentationen von verschiedenen (Nicht-)Behinderungsformen im kulturellen Wandel thematisiert.

Inhalt:
Neben zwei Fachbeiträgen von Fabian Korner „Ästhetik Blinder Tastempfindungen. Versuche vom Sprechen über das Tastbare“ und Maximilian Derksen „Visual rhetorics of disability am Beispiel von Diego Velázquez’ ‚Hofzwergenporträts‘“, sind auch zwei Debattenbeiträge von Rudolf Schmitt „Die metaphorische Konstruktion psychischer Krisen und Extremzustände: Entwertungen, versteckte Normalitätskonstruktionen und offene Horizonte“ und Stephanie von Liebenstein „Ist Dicksein eine Behinderung? Zur Reichweite des sozialen Modells von Behinderung im Antidiskriminierungsrecht“ vorzufinden.

Ebenso interessant zu lesen, sind die beiden Zwischenrufe von Maren Grübnau über „Fußballfans mit Sehbeeinträchtigung zwischen Partizipationsmöglichkeiten und Ableismus“ und Mai-Anh Bogers Rezension der Dissertation „Hilfsbedürftig oder selbstbestimmt? – Darstellungen von Menschen mit Beeinträchtigung und Inklusion im Schulbuch“ von Carolin Bätge (2023).

Das Disability-Arts-Interview von Swantje Köbsell mit dem queeren Regisseur Jan Eilhardt mit dem Titel „Für behinderte Menschen und ihre Kompliz*innen – der Film Bad Luck. Jan Eilhardt im Interview mit Swantje Köbsell“ rundet die anregende 7. Ausgabe der ZDS (2/2024) ab."

Text von: Julia Ganterer (redaktionelle Mitarbeit) und den Herausgeber*innen

Links:

6. Positionspapier: Umsetzung der UN-BRK

Der Österreichische Behindertenrat hat im Vorfeld der Nationalrats-Wahl in Österreich ein Positions-Papier veröffentlicht. Darin werden Forderungen für die neue Regierung formuliert.

Es benötigt endlich notwenige Schritte, um die Lebens-Bedingungen und die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Österreich entscheidend zu verbessern. Das Positions-Papier soll eine Handlungs-Anleitung für die Politik generell und konkret für die nächste Bundes-Regierung sein.

Der Präsident des Behindertenrates, Klaus Widl, fordert "ein Ende der strukturellen Diskriminierung und eine klare gesetzliche Verankerung von Inklusion in allen Lebensbereichen".

Die Forderungen des Behindertenrates umfassen die Bereiche Behinderten-Politik, Anti-Diskriminierung, Barriere-Freiheit, Bildung, Arbeit und Existenz-Sicherung, Selbstbestimmtes Leben, Gesundheit - Rehabilitation - Pflege, Steuer-Recht und Frauen mit Behinderungen. (Quelle: Behindertenrat)
Links:

Hinweise für Leser:innen

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  • Links werden in fetter blauer Schrift und unterstrichen angezeigt.
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