Logo von bidok: Behinderung, Inklusion, Dokumentation

Der Uhrturm in Graz bei Dämmerung. Die Tagung der Inklusionsforscher:innen findet 2024 in Graz statt.

bidok Newsletter Februar 2024

Hinweise für Nutzer:innen
  • Wenn diese E-Mail nicht richtig angezeigt wird, können Sie auch die Internet-Ausgabe ansehen. Bilder und Bild-Beschreibungen werden dort meist besser dargestellt.
  • Links werden in fetter blauer Schrift und unterstrichen angezeigt.
  • Unsere selbst geschriebenen Inhalte sind inklusiv gestaltet: Wir verwenden einfache Sprache. Schwierige Wörter sind mit gelber Hintergrund-Farbe markiert und werden erklärt. Außerdem nutzen wir den Gender-Doppelpunkt.
Wollen Sie den bidok-Newsletter nicht mehr bekommen, dann können Sie sich jederzeit davon abmelden. Das ist nicht schwierig: Für eine Abmeldung hier klicken und die E-Mail-Adresse angeben, welche abgemeldet werden soll.

Liebe Leser:innen des bidok Newsletter!

Liebe:r Interessierte:r!

1. bidokbib - Die barrierefreie Internet-Bibliothek

Die bidokbib wurde vor 2 Jahren gestartet.

Über 200 Texte in schwerer, einfacher und "Leichter Sprache" sind bislang verfügbar. In der bidokbib finden Sie Bücher, Aufsätze, Beiträge, Vorträge, wissenschaftliche Arbeiten und Erfahrungs-Berichte. Es werden stetig mehr.

Das Einzigartige an der bidokbib ist: Alle Texte sind barrierefrei gestaltet und stehen außerdem kostenlos zur Verfügung. Die Barriere-Freiheit wird mit dem PDF/UA-Format gewährleistet. "UA" ist eine Abkürzung und bedeutet "Universal Accessibility", auf Deutsch "universeller Zugang". Dieses Datei-Format unterstützt zum Beispiel Vorlese-Anwendungen dabei, Texte problemlos verarbeiten zu können.
Eine genaue Anleitung, wie Sie die bidokbib nutzen können, finden Sie im bidok LeseZeichen, Heft 19.
bidok freut sich über die Einreichung von wissenschaftlichen, aber auch nicht-wissenschaftlchen Texten zu den Themen Behinderung und Inklusion.

Reichen Sie Ihren selbst verfassten Text als Erst- oder Wieder-Veröffentlichung bei bidok ein! Schreiben Sie uns hierfür ein E-Mail!
Logo der bidokbib, der barrierefreien digitalen Bibliothek von bidok.

2. bidok Büro-Öffnungszeiten ab März 2024

Aufgrund der neuen Zusammensetzung des bidok-Teams haben wir unsere Büro-Öffnungszeiten angepasst.

Wir sind ab März wie folgt für Sie in unserem Innsbrucker Büro in der Sillgasse 8 (1. Stock) erreichbar. Vor Ort haben Sie etwa die Möglichkeit Info-Materialien mitzunehmen oder unsere Fachbücher-Sammlung zu durchstöbern.
  • Dienstag: 10:00 bis 12:00 und 14:00 bis 16:00
  • Mittwoch: 10:00 bis 12:00 und 14:00 bis 16:00
Oder: Nach Vereinbarung via E-Mail oder Anruf (+43 (0)512 507 400 38)
Broschürenständer von bidok. Es liegen die Druck-Versionen der letzten bidok LeseZeichen darauf.
Neuer Broschüren-Ständer vor dem bidok Büro; © bidok 2024

3. bidok Autor:innen, Ausgabe 3 - Peter Rödler

In unserem Newsletter wollen wir Autor:innen der bidokbib vorstellen. In den ersten zwei Ausgaben haben wir Georg Feuser und Swantje Köbsell präsentiert. Diesmal wollen wir, anlässlich seines 70. Geburtstages im Vorjahr, Peter Rödler vorstellen.
Seitliches Portrait von Peter Rödler. Er trägt eine Brille und einen grauen Kinnbart.
Peter Rödler 2012; © Peter Rödler, CC-BY-SA 4.0
Peter Rödler ist 1953 in Frankfurt am Main, Deutschland, geboren. Er studiert ab 1974 Sonder- und Heilpädagogik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. Rödler promoviert 1983, der Titel seiner Doktor-Arbeit lautet: "Diagnose Autismus - ein Problem der Sonderpädagogik".

Peter Rödler hat Lehraufträge an verschiedenen Universitäten und wird 1993 Professor. Der Titel seiner wissenschaftlichen Arbeit lautet: "Menschen, lebenslang auf Hilfe anderer angewiesen. Grundlgen einer allgemeinen basalen Pädagogik". Die Arbeit beschäftigt sich mit der Grundlage einer allgemeinen Pädagogik, die unabhängig von den Fähigkeiten der Lernenden ist. Rödler kritisiert darin einige sonderpädagogische Veröffentlichungen und entwickelt ein Modell des "Sprachraums". Er liefert einen innovativen Ansatz für die Pädagogik, der die Idee der Inklusion vorwegnimmt.

Rödler argumentiert, dass Menschen ihr ganzes Leben lang auf einen Austausch von Bedeutungen angewiesen sind und dass daher eine inklusive Gesellschaft und eine Pädagogik, die niemanden ausschließt, wichtig sind.

In der bidokbib gibt es aktuell folgende Texte von Peter Rödler:
Weitere Links:

4. Tirol: 4 von 5 Unternehmen nicht inklusiv!

Laut dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) sind in Tirol 4 von 5 Unternehmen nicht inklusiv. Über 2.000 Tiroler Betriebe haben mehr als 25 Mitarbeiter:innen und wären somit verpflichtet, Menschen mit Behinderungen anzustellen. 80% der Unternehmen kommen dieser Verpflichtung aber nicht nach und kaufen sich lieber mittels Ausgleichs-Taxe frei.
Ein gelbes Warnschild auf dem Absturzgefahr steht. Im Hintergrund verschneite Berge.
Hintertux; © CC0 (Niklas Jeromin)
Das bedeutet, es hat bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen in den letzten Jahren kaum Fortschritte gegeben. Es gibt laut ÖGB weiterhin eine "systematische Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung".

(Quellen: BIZEPS, ÖGB Tirol)

5. Spanien: Erste Abgeordnete mit Down-Syndrom

Mar Galcerán ist die erste Abgeordnete mit Down-Syndrom. Sie sitzt im regionalen Parlament von València, Spanien, und ist für 4 Jahre gewählt.

Im Jänner 2024 ist sie nach Madrid gefahren und konnte verfolgen, wie die spanische Verfassung geändert wird. Bislang wurde im spanischen Gesetz von "Invaliden" ("minusválidos") gesprochen. Diese diskriminierende Bezeichnung wurde jetzt durch "Menschen mit Behinderungen" ersetzt.

Mar Galcerán ist 46 Jahre alt und kämpft neben den spanischen Behinderten-Organsiationen schon lange für Gleich-Berechtigung und mehr Anerkennung. Sie ist davon überzeugt, dass Menschen mit Behinderungen mehr Verantwortung in der Politik übernehmen sollten und spricht lieber von "unterschiedlichen Fähigkeiten", anstatt von Behinderungen. Ihre Familie hat sie immer unterstützt. Sie sagt, dass sie wie jeder andere Mensch behandelt werden möchte.
Das Opern- und Kulturhaus in València sieht aus wie eine Muschel und spiegelt sich in einem künstlichen Wasserbecken.
Opern- und Kulturhaus in València (Palau de les Arts Reina Sofía); © CC0
Die spanische Verfassungs-Änderung ist nicht nur eine sprachliche Anpassung, sondern soll vielmehr ein wichtiger Schritt zu einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft sein.

Im österreichischen Recht gibt es übrigens immer noch Gesetze, wo von "Invaliden" gesprochen wird. Der Begriff Invalidität stammt aus dem Lateinischen und kann mit "kraftlos", "schwach" oder "unfähig" übersetzt werden. Als "Invalide" wurden auch Kriegs-Verwundete bezeichnet. Laut aktuellem "Nationalen Aktionsplan" sollen diskriminierende Begriffe für Menschen mit Behinderungen aus dem österreichischen Recht entfernt werden.

(Quellen: Tagesspiegel, BIZEPS)

6. bidok jetzt bei Mastodon: Folgen Sie uns!

Die sozialen Netzwerke, wie etwa Facebook, Instagram oder X (vormals Twitter), verändern sich stetig. Facebook erreicht heute viele junge Internet-Nutzer:innen nicht mehr und "vergreist" zunehmend. Andere ziehen sich von X zurück, weil ihnen der Kurs des neuen Eigentümers, Tesla-Gründer Elon Musk, nicht gefällt. Und TikTok ist nicht unbedingt geeignet, um seriöse Inhalte im richtigen Rahmen zu verbreiten. Wir müssen uns daher regelmäßig überlegen, welche Kommunikations-Kanäle am besten für uns geeignet sind. Welche Menschen wollen wir auf welchem Weg erreichen?

Um uns noch breiter und robuster in den sozialen Netzwerken aufzustellen, haben wir einen Mastodon-Auftritt gestaltet. bidok will damit die Ideen der freien Software und der "Open Science" unterstützen. Open Science bedeutet auf Deutsch "offene Wissenschaft" und will den wissenschaftlichen Prozess transparent gestalten. Ein anderer, aber inhaltlich verwandter Begriff der Wissenschafts-Kommunikation ist "Open Access". Dabei geht es um den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen. Alle Texte der bidokbib sind Open Access. bidok praktiziert die Idee wissenschaftliche Inhalte für alle barriere- und kostenfrei zur Verfügung zu stellen bereits von Anfang an.

Ein Vorteil von Mastodon ist die Unabhängigkeit. Es läuft auf vielen unterschiedlichen Servern. Außerdem steht kein Unternehmen dahinter, welches Erträge aus Nutzer:innen-Daten erzielen muss. Ein Nachteil ist die noch überschaubare Zahl an Nutzer:innen (etwa 15 Millionen).

Folgen Sie uns hier!
Darstellung des Mastodon-Auftritts von bidok. Man sieht das Logo und ein Bücherregal.
Mastodon-Auftritt von bidok; © bidok 2024

7. IFO 2024 in Graz: Besuchen Sie bidok!

Am 26. Februar beginnt die mehrtägige Inklusions-Forscher:innen-Tagung (IFO 2024) in Graz.

bidok ist mit der Projekt-Leitung Mag.a Andrea Urthaler und der studentischen Mitarbeiterin Hannah Josefine Nordmann vor Ort vertreten.
bidok Projekt-Leitung Mag.a Urthaler und die studentische Mitarbeiterin Hannah Josefine Nordmann machen ein Selfie bei der IFO 2024 in Graz.
Andrea Urthaler und Hannah Josefine Normann bei der IFO 2024 in Graz; © bidok 2024
bidok hat einen Stand mit Informations-Materialien aufgebaut. Wir freuen uns, wenn Sie sich vor Ort in Graz mit uns in Verbindung setzen!
Collage von der IFO 2024 in Graz: Ein großer Saal mit noch nicht besetzten Stühlen, eine bestrahlte Leinwand, die alle willkommen heißt. Ein Tisch mit Info-Materialien von bidok.
Herzlich willkommen bei der IFO 2024 in Graz; © bidok 2024
Weitere Links:
Was macht bidok? bidok setzt Projekte zu Inklusion und Behinderung um und stellt eine frei zugängliche digitale Bibliothek mit barrierefreien Texten zur Verfügung.



Klicken Sie auf die folgenden Links, um entweder zu unserer Internet-Seite oder unserer digitalen Bibliothek bidokbib zu gelangen. In der bidokbib finden Sie frei verfügbare barrierefreie Texte:



Klicken Sie auf das Facebook-, Instagram-, oder Mastodon-Symbol, um zum jeweiligen Auftritt von bidok in den Sozialen Netzwerken zu gelangen:
Facebook Firmenname Instagram Nutzername
Logo von Mastodon